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Der frühkindliche Radau an Mutters Kochtöpfen steht bei Peter Sadlo Pate
für eine der geradlinigsten, aber auch ungewöhnlichsten, weil auf außergewöhnlichem Talent beruhenden
Karrieren im Fach Schlagzeug. Im Alter von zwölf Jahren ist er Gaststudent am Meistersinger-Konservatorium
in Nürnberg, dann folgt eine wegweisende Begegnung im Leben des Trommel-Talents: der Wechsel an die
Musikhochschule Würzburg, wo Sadlo auf den damaligen Doyen der deutschen Schlagzeugkunst
trifft, auf Siegfried Fink, der ihn nach Kräften fördert. 1982, Peter Sadlo ist gerade 20 Jahre alt, folgt seine
Berufung zum Solopauker bei den Münchner Philharmonikern. Und hier begegnet Peter Sadlo zum zweitenmal
einem Meister, der seinen weiteren Weg mitbestimmen wird: Sergiu Celibidache, der charismatische
Chefdirigent der Münchner Philharmoniker. Nach anfangs vorsichtigem gegenseitigen Abtasten entsteht
ein großes gemeinsames Musikverständnis.
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